Bambis Kinder im Vergleich       
Comparing Bambi’s Children
       Bambis barn i jämförelse

 

Die schwedische (1977) und die englische (1939) Übersetzungen der Bambis Kinder von Felix Salten trennen sich so merkwürdig vom ursprünglichen Text Saltens, dass sich eine Vergleichung berechtigt. Hier können Sie das ganze erste Kapitel auf Schwedisch, Deutsch und Englisch lesen. Die schwedische Übersetzung ist schwerlich gekürzt, und die englische, angeblich in Zusammenarbeit mit Felix Salten ausgearbeitet, sich stylistisch und inhaltlich unterscheidet.

Die finnische Übersetzung (2016) gibt den deutschen Text so genau wie möglich wieder.

The Swedish (1977) and the English (1939) translation of Felix Salten’s book Bambis Kinder (1939) differ so substantially from the original text that they deserve a comparison. Here you can read the whole first chapter in Swedish, German and English. The Swedish translation is heavily abridged, whereas the English translation, allegedly prepared in cooperation with Felix Salten, differs greatly in style and content from the German.

The Finnish translation (2016) renders the German text as accurately as possible.

Den svenska (1977) och den engelska (1939) översättningen av Felix Saltens bok Bambis Kinder skiljer sig så mycket från Saltens ursprungliga text att det lönar sig att jämföra dom med varandra. Här kan man läsa det första kapitlet i sin helhet på svenska, tyska och engelska. Den svenska översättningen är tydligt förkortad och den engelska, antagligen bearbetad i samråd med Felix Salten, avviker starkt från den tyska texten när det gäller stilen och innehållet.

Den finska översättningen (2016) håller sig till den tyska texten so noggrannt som möjligt.

 

 
cover
 
FELIX SALTEN
Bambis barn
Översättning: Ingalill Behre
Illustrationer: Hans Bertle
B. Wahlströms Bokförlag
Falun 1977
158 sidor
ISBN 91-32-11620-9
 
cover
 
FELIX SALTEN
Bambis Kinder: Eine Familie im Walde
Mit 18 ganzzeitigen Federzeichnungen von Hans Bertle
Albert Müller Verlag
Rüschlikon–Zürich 1940
264 Seiten
 
cover
 
FELIX SALTEN
Bambi’s Children: The Story of a Forest Family
Translation by Barthold Flies,
edited by R. Sugden Tilley
Illustrated by Erna Pinner
Grosset & Dunlap
New York 1939
315 pages
 
This book, while produced under wartime conditions, in full compliance with government regulations for the conservation of paper and other essential materials, is COMPLETE AND UNABRIDGED.

1

I

Feierlich war die nächtliche Stille.
Der Wald schlief, die Bäume, die Sträucher schlummerten, die Vögel hatten ihre Köpfe unter den Fittichen versteckt, selbst die Luft der warmen Frühsommernacht ruhte.
Lautlos und duftend atmete der Wald, in dem Traum seines Blühens befangen.
Klang zuweilen der wehmütig schöne Sang der Eule oder das kurze, gellende Schreien, das der Kauz hin und wieder ausstieß, so wurde dadurch die Stille noch tiefer. The darkness toward the east was thinning now. Still the owl’s cry drifted down the pathways of the forest, pale stars glimmered in the farthest gloom; but fox and marten paused from hunting, bellydeep in mist, and sniffed the coming dawn.
Det var natt i skogen. Hjortar, rådjur och harar strövade omkring i mörkret och letade efter föda. På dagen vågade de sig inte ut, då måste de hålla sig dolda för människan. Sedan urminnes tider hade hon varit deras fiende. Också räven, mården och illern var rädda för människan. Das Wild, Hirsche, Rehe, Hasen, vom Menschen seit undenklichen Zeiten gezwungen, sich tagsüber zu verbergen, streifte in der Finsternis auf Wiesen, Blößen, Schneisen umher und genoß Nahrung in Sicherheit.
Fuchs, Marder, Iltis, Wiesel vollführten ihre Raubzüge. Sie wurden minder gefürchtet als der Mensch, dessen Gegenwart auch sie mieden.
Ännu blinkade stjärnorna på himlen, men snart skulle dagen gry. Noch blinkten die Sterne am Himmel, doch sie fingen an zu erblassen.
Ein allererster, fahler Schein frühester Dämmerung lockerte die Schwärze der Nacht, ohne sie merkbar zu erhellen. Trees, unwilling to awake, turned restless leaves; the birds that roosted in their branches opened round and sleepy eyes. A twig snapped suddenly.
— Vem är det som kommer? undrade en yrvaken skata i sitt träd. „Wer geht denn da?“ schakerte erwachend die Elster. “Who’s that?” a startled magpie cried. “Who’s that moving there?”
Hennes make, som hade sovit med huvudet under vingen, svarade irriterat: Ihr Gefährte hob den Kopf aus dem Flügel, darin er ihn während des Schlummers geborgen hatte, und meinte: „Niemand! Wer soll auch jetzt schon kommen? Es dämmert ja kaum. Und ich höre nichts. Keinen Laut!“ Her mate drew a sleepy head from under his wing.
“No one! Who could it be?” he chided her crossly. “Just worry, worry, worry, and it’s hardly dawn . . . !”
— Det kommer väl ingen nu mitt i natten!
— Joho, det kommer visst någon, tjattrade mesarna nere i buskarna. Unten, vom Gebüsch her, wisperten die Meisen: „Doch! sicherlich! Jemand ist unterwegs. Das hat uns geweckt. Seltsam! Wir staunen.“ “We heard it, too, we did! There’s surely something coming!” the tomtits in the bushes whispered fearfully.
Mit schlaftrunkener Stimme zirpte die Amsel: „Ich wundere mich gleichfalls. So früh! So früh!“ A blackbird tried a fluty note. A jay, inquisitive and unafraid, screeched cheerfully:
— Faline! hojtade nötskrikan gällt. Det är Faline och hennes barn som kommer. Da kreischte der Häher: „Faline! Hach! Faline und ihre Kinder!“ “It’s Faline, the roe-deer! Faline and her children!”
Jetzt fing der Specht zu trommeln an: „Die brave Faline!“ Er lachte gellend. „Die dumme Faline! Zu komisch!“ Er hielt nämlich alle Geschöpfe für dumm außer sich selbst, und er trommelte stürmisch; das klang alarmierend.
Aus den Nestern flatterten die Krähen. „Faline!“ krächzten sie mißbilligend, „Faline tut, was die Kinder befehlen! Eine Erziehung! Unerhört!“ Sie stoben flügelklatschend davon. Crows came flapping from their nests.
“Faline!” they echoed disapprovingly. “She spoils her children. They have their own way in everything. Disgraceful!”
Sedan blev det liv och rörelse bland träden. Hackspetten slog trumvirvlar, kråkorna flög ut ur sina bon och till och med duvorna började röra på sig. På stigen, som slingrade fram mellan snåren, hördes försiktiga, trippande steg. In den Baumwipfeln regten sich die Tauben. „Stillsitzen!“ mahnten sie einander, „sitzen bleiben, bis es hell wird. Noch lauert die Eule! Noch jagt der Kauz!“
Nun vernahmen alle leise zögernde Schritte.
Auf dem schmalen Pfad bogen sich die Zweige zur Seite; sie hingen schwer von Tau, und dicke Tropfen näßten das Fell der Rehe, die hier täglich gingen. Faline turned her quiet brown eyes upward to the treetops.
— Du är för lustig, Geno, sa Faline till sin son. Varför längtar du alltid så mycket efter att få sova? „Du bist merkwürdig, Geno“, sagte Faline zu ihrem Sohn, „warum drängst du immer so sehr, dich hinzulegen?“ “You see, Geno,” she said, “what they think of me? Now, be a good boy and stop whining.”
— Därför att jag är trött, svarade Geno rakt på sak. „Weil ich müde bin“, antwortete Geno kurz. “But I’m tired. I want to lie down,” Geno complained.
— Jag är inte alls trött, sa hans lilla syster, Gurri. Jag hade gärna velat leka en stund till på ängen. Boso och Lana fick ju stanna kvar. Varför måste vi alltid gå hem så tidigt? „Er ist gar nicht müde“, ließ sich Gurri vernehmen, die immer dicht an der Flanke Falinens blieb. „Ich hätte noch so gerne draußen auf der Wiese gespielt.“ “He’s not a bit tired!” His sister Gurri trotted close to her mother’s red-brown flanks. “It’s just because I ran faster than he did when I played his stupid old game. He’s an old sorehead!”
„Lauf doch hinaus!“ rief Geno, „lauf nur! Ich bin müde und schläfrig.“ “I’m not a sorehead, and you can’t run as fast as I can! You’re just a girl, that’s all you are . . . !”
„Aber nein!“ widersprach die Schwester, „das glaub ich dir nicht.“ “I’d like to know what that’s got to do with it!” Gurri tossed her head and a shower of dewdrops fell gleaming from a low-hanging bush.
„Dann laß es bleiben“, murrte jetzt Geno unwirsch.
„Kinder... Kinder...“, beschwichtigte Faline. “Children!” Faline remonstrated soothingly.
Die Geschwister neckten einander. Sie waren ganz jung, waren kaum im Begriff, die weißen Sprenkel zu verlieren, die sie bei ihrer Geburt mit auf die Welt gebracht hatten. Ihre roten Röckchen färbten sich um einen Schatten dunkler.
„Boso und Lana sind gewiß noch draußen“, klagte Gurri, „die warten, bis ihnen die Mutter das Zeichen gibt, einzuziehen. Nur du wartest nie! Aber so früh wie heute...!“ “Well, Mother, if he wasn’t such a spoilsport! Boso and Lana wanted to go on playing, but he,” she mimicked him disparagingly, “he was so tired!”
Geno schwieg. Angrily Geno drummed his small hoofs on the winding path.
„Tante Rolla wird mit ihnen nun gewiß schon zur Ruhe gehen“, sagte Faline. “You’ll see! I won’t show you any more games!”
„Ach, es ist noch lang Zeit“, plauderte Gurri, „und ich hab die beiden so gerne, Boso und Lana.“ “All right, I’ll make up my own!”
„Ich mache mir gar nichts aus ihnen“, urteilte Geno. You will!”
„Sie sind so fröhlich“, wandte Gurri ein.
— Boso och Lana är ena riktiga dumbommar, tycker jag, sa Geno. „Albern sind sie!“ beharrte Geno. “All right, Boso will! He’s cleverer than you are and he’s nice!”
— Så klart att du tycker det! Du som jämt vill vara så klok och förståndig. „Natürlich! Nur du bist gescheit!“ The crows flew away with great flapping of black wings.
„Ich? Ich bin ein Kind!“ “You see? What did we tell you!” they croaked scornfully. “Just listen to those children!”
„Wir alle sind Kinder. Und Boso ist reizend.“ “Nasty black things!” Geno scoffed. “If my father, Bambi, were here, he’d show you!”
„Meinetwegen.“ “Ho, ho, ho!” chortled the crows. “Teach him manners, Faline!”
„Lana hat ein... sie schaut entzückend aus.“ A woodpecker paused in his drumming at an old oak tree.
“That’s it, Faline,” he cried shrilly; “otherwise he’ll have no friends when he needs them.”
Geno tänkte just svara sin syster men i stället hoppade han högt av förfäran. Något prasslade så otäckt bland ormbunkarna. „Lana?“ Geno wollte spotten, da entfuhr ihm ein Schreckensruf. „Ba —“ Er sprang mit allen vier Läufen hoch. “The woodpecker’s giving good advice,” Faline told her son; but Geno interrupted her. He leaped away from the path-side, jostling his sister.
— Vad var det? Durch Farne und Lattich raschelte etwas.
Geno darrade så stor han var. „Wer war das?“ Geno zitterte am ganzen Leib. “Something’s coming through the bushes!” Black nostrils trembled; ears peaked toward the sound.
— Det var bara illern, sa Faline. Honom behöver du inte vara rädd för. „Nur der Iltis“, gab Faline Auskunft, „der tut dir nichts. Hab keine Angst.“ Faline regarded him placidly. “It’s only the polecat,” she told him. “He won’t hurt you. Don’t be frightened.”
— Jaså, bara illern! Men han luktar i alla fall hemskt illa. Doch Geno wurde schwer wieder ruhig; die Witterung atmend, stotterte er: „Dieser Iltis... riecht fürchterlich.“ “The polecat smells awful!” Gurri shied a little, nostrils closed.
Geno lät nästan lite skamsen. “That’s how he protects himself. It’s good protection. He doesn’t have to run fast, or to watch forever, even in the most dangerous place.”
— Geno är alltid rädd för allting, sa Gurri. Det är därför vi måste sluta leka tidigare än Boso och Lana . . . Gurri erklärte: „Geno hat immer Angst. Immer ist er bange. Deshalb müssen wir auch gar so zeitig...“
— Prata inte strunt, avbröt Geno henne. Det viktigaste är att känna sig säker. En vacker dag kommer du att råka ut för något hemskt bara för att du inte har vett att vara rädd. „Schwatz nicht“, unterbrach sie Geno, „sicher ist sicher. Du wirst noch einmal mit deinem Leichtsinn ins Unglück geraten. Sicherheit bleibt das Allerbeste.“ “I’d rather run.” Gurri trotted proudly, her slightly speckled coat shining with the dew.
— Se så han darrar ännu! utropade Gurri skrattande. Illern höll visst på att skrämma ihjäl honom. „Er zittert noch“, lächelte Gurri, „auch auf der Wiese waren wir sicher.“
„Hier sind wir es viel mehr.“
„Als ob hier drinnen nichts passieren könnte!“ Gurri lachte. „Wenn der Iltis vorbeihuscht, kannst du dich nicht fassen.“
— Det gjorde den inte alls! Men jag tycker att han . . . han luktar så otäckt. „Ich bin eben erschrocken“, rechtfertigte sich Geno, „und der Bursche stinkt entsetzlich.“ Their mother snorted, unruffled.
Nu blandade Faline sig i deras barnsliga gnabbande. „Laß deinen Bruder“, mengte sich Faline in das kindliche Geplänkel, „Geno hat recht. Vorsicht ist für uns notwendig. Wachsamkeit bleibt unsere Bestimmung. Die Welt mag wundervoll herrlich sein, aber sie birgt zahllose Gefahren. Wer von uns lange leben, wer sich an der Welt erfreuen will, darf in der hellsten Lustigkeit niemals vergessen, wie viele Gefahren uns umlauern. Beständig müssen wir auf der Hut sein. Dann ist alles schön. Wir können uns nicht sonderlich wehren. Unsere Waffen sind Aufpassen, uns verbergen und rechtzeitige Flucht. Lieber zu früh von der Wiese fort als zu spät. Geno ist klug, und er wird hoffentlich lange leben.“ “In the end, it’s all the same. Birds fly, snails hide in shells, skunks smell peculiar, we run and hide and watch.” They came to a tiny glade, ringed close about with fern and bush and thorny vine. High beech and ash, the sturdy oak and towering poplar, gave it dappled shade. Dogwood bloomed in season, elderberries shed their clustered fruit, privet made a deep green wall. “Perhaps even He has something that He fears, although,” Faline sighed, settling herself comfortably on folded forelegs, “I doubt it.”
— Retas inte med din bror, Gurri. Geno har alldeles rätt. Det är nödvändigt för oss rådjur att vara försiktiga. Vi måste alltid vara på vår vakt och fly innan det är för sent. Geno är klok. Han kommer att få ett långt liv.
Die Kinder lauschten.
Geno ging stolz in dem leise schwankenden Schritt ganz junger Rehe.
Gurri ließ die Ermahnungen der Mutter von sich abgleiten; sie nahm das oft Gehörte leicht. Die Stimme der Mutter klang angenehm zärtlich, doch was sie sagte, berührte die Kleine nur oberflächlich, und Gurri blieb heiter.
Nun waren sie angelangt.
Nu var de framme. En smal glänta, omgiven av täta buskar och skuggad av höga träd, var deras hem. Ett tryggare ställe kunde de inte ha hittat. Där hade Faline fött sina små till världen och där hade hon många vänner. Ekorren, skatan, nötskrikan, hackspetten och hela skaran av mesar vakade över rådjurens sömn. Och alla varnade de dem så fort en fara hotade. Ein enger Platz, umhegt von dichtem Buschwerk, überschattet von hohen alten Eschen, Buchen und Eichen, bot ihnen Heimstätte, gewährte so guten Schutz, wie man nur überhaupt verlangen konnte. Eine hohe Pappel überragte schlank die anderen Bäume. Gleich Mauern standen hier Haselstauden, Holundersträucher, wuchsen Hartriegel, Liguster, und weiches, duftendes Moos deckte die schwarze Walderde beinahe völlig. Hier hatte Faline ihre Kinder geboren. Das Eichhörnchen kam zu dieser schweren Stunde damals neugierig und teilnahmsvoll herbei und blieb seither Faline wie den Kindern freundschaftlich verbunden. Hier unten im Gebüsch, oben in den Wipfeln nisteten noch andere Freunde, die Elster, der Häher, der Specht, die Schar der Meisen, und alle behüteten den Schlaf der Rehe, alle gaben Warnungszeichen, wenn sich jemand näherte, der vielleicht böse Absichten hatte.
Faline lade sig ner, och Geno och Gurri kröp tätt intill hennes varma kropp. Behaglich tat sich Faline nieder; Geno und Gurri schmiegten sich an ihren warmen Leib. Geno bat: „Mutter, erzähl uns etwas.“ Mention of Him shed gloom upon them for a while. They snuggled close, Geno and Gurri drawing warmth from their mother’s body.
“Tell us a story, Mother,” Geno begged.
„Ich hab’ geglaubt“, rief Gurri dazwischen, „ich hab’ geglaubt, du bist schläfrig.“ “I thought you were sleepy,” Gurri mocked.
Faline looked wistfully about. This was the place where the children had been born. Here it was she had known the pain and Perri the squirrel had come, inquisitive and kind, to sympathize. Here their other friends had homes in bush and treetop: the magpie, jay and woodpecker, keen-eyed outposts who stood guard and warned when harm approached.
„Was soll ich erzählen?“ fragte Faline. “What would you like to hear?” she asked.
— Berätta om din bror, mamma, bad Geno. „Erzähle von deinem Bruder Gobo“, schlug Geno vor.
— Ja, berätta om Gobo! instämde Gurri. „Ja, ja!“ stimmte Gurri ein, „von Gobo, von Gobo!“ “Tell us,” Gurri’s eyes glowed with eagerness, “tell us about Gobo.”
— Men den historien har ni ju hört många gånger förut? „Die Geschichte habt ihr doch schon oft gehört.“ “About Gobo? But you’ve heard about him so often.”
— Det gör inget. Den är så hemskt spännande så vi kan höra den hur många gånger som helst. Berätta, snälla mamma. „Das macht nichts“, meinte Geno, „sie ist so spannend.“ “Never mind.” For once Geno agreed with his sister. “It’s so exciting. It makes the hair on the back of my neck stand up.”
Och Faline berättade. Und Gurri sagte eifrig: „Diese Geschichte kann ich immer hören, immer! Dabei fürchte ich mich so schön.“ Faline moved her jaws reflectively.
— Den stackars Gobo var så klen när han var liten. Den stränga vintern blev för mycket för honom . . . „Der arme Gobo“, seufzte Faline, „er war als Kind sehr schwach, und den Winter vermochte er nicht zu ertragen.“ “Well,” she began, “as a child my brother Gobo was very delicate. He was small for his age, his legs were a little wobbly and he couldn’t stand the winter.”
— Vinter? Vad är det för något? undrade Geno. „Was ist das, Winter?“ begehrte Geno Auskunft. “What’s winter?” demanded Geno.
— Alltid ska du fråga och fråga, sa Gurri förargat. Mamma har ju förklarat många gånger vad vinter är för något. „Er fragt schon wieder“, ärgerte sich Gurri, „wie oft soll die Mutter dir sagen, was Winter ist?“ “Good gracious, must we go into that again!” Gurri said crossly.
— Vet du det själv så säkert, då? „Weißt du es denn so genau?“ erwiderte Geno. “It belongs to the story,” Geno rejoined with dignity.
— Jaha, tänk för att jag vet det, svarade Gurri. Vinter är det när man är mycket hungrig. Und bekam die Antwort: „Winter ist, wenn man Hunger hat.“ Faline’s eyes smiled.
— I så fall är det vinter varenda dag, sa Geno. Nej, mamma måste förklara ordentligt vad vinter är för något. Det hör till historien. „Dann hab ich jeden Tag Winter“, erklärte Geno und bat die Mutter: „Sag also, was Winter ist — das gehört zur Geschichte.“ “One day he’ll know about winter and then he won’t have to ask again; and you’ll know about it, too, and realize how important it is.
— Gurri har rätt i att man är hungrig om vintern, sa Faline. Ofta hittar man ingenting alls som går att äta. Trädens och buskarnas blad lossnar och faller till marken. Allt gräs och alla växter torkar och dör och smakar beskt. Man fryser jämt, men man får vara glad så länge det inte blir snö . . . „Ja“, sprach Faline, „es ist schon richtig, was Gurri sagt. Man hungert und man findet nur wenig, oft auch gar nichts zu essen. Die Bäume und Sträucher stehen nackt; ihr Laub welkt auf der Erde, das Gras verdorrt mit allen Kräutern; sie sind tot, schmecken bitter oder sauer. Man friert vor Kälte und muß froh sein, wenn einem der Schnee nicht die Füße blutig reißt.“ “Winter,” she said, wishing she herself knew less about it, “is the time when there isn’t much to eat. Trees are bare, bushes blackly dead, and plant leaves shrivel with the cold. There is no sun, days are short and the sky is gray like the back of a fish.
“Then, one day before the wind, comes, snow . . . !”
— Nu frågar han säkert vad snö är för något, avbröt Gurri. „Gleich wird er fragen, was Schnee ist“, meldete Gurri. “Now he’ll ask what snow is!” Gurri grumbled.
— Ja, tänk att jag gör det, sa Geno. Det gör historien ännu mer spännande. „Gewiß frage ich“, versicherte Geno, „denn das macht die Geschichte so fürchterlich.“ Geno arched his neck to look into his mother’s eyes.
“Yes,” he said, “what is snow?”
— Snö faller från himlen, förklarade Faline. Den är vit och kall. Ibland kommer det så mycket snö att man knappt kan gå. Och då är det nästan omöjligt att skrapa fram något att äta. „Schnee“, berichtete die Mutter, „fällt vom Himmel, weiß und kalt. Schnee bleibt am Boden liegen, zuweilen so hoch, daß es Plage kostet, ja daß es unmöglich wird, sich ein bißchen Nahrung hervorzuscharren. Das Gehen, erst gar das Laufen oder Springen wird sehr mühsam. Man braucht Kraft.“ “Snow is white like daisies and it falls from the sky. But it is not soft or sweet like daisies. It is sharp, like a claw. It comes slowly at first, falling slowly as leaves fall in autumn, and then more quickly and more quickly. It doesn’t stop when day goes, but it falls in the night too.”
— Ja, men fortsätt nu med Gobo. “It must get awfully thick,” Geno said.
His mother sighed. “It does. You have to scrape very hard for food and it is so difficult to move from place to place. That’s what made it bad for Gobo. He wasn’t strong enough to bound high in the air as you must when you want to run in snow, and when He came . . .”
The youngsters shivered and drew closer to Faline.
— Den stackars Gobo hade inga krafter kvar. När den stora skräcken* rasade genom skogen måste vi alla fly. Många träffades av blixten från den långa armen. Er farmor var en av dem som fick sätta livet till på denna fasans dag. Och stackars Gobo orkade inte springa med oss andra utan föll ihop i snön. Er far var då bara ett barn, men han var frisk och stark. Han råkade komma förbi stället där Gobo låg och han försökte att för allt i världen få honom att resa sig upp och springa. Men Gobo orkade inte. Vi trodde alla att det var slut med honom. „Jetzt weiter von Gobo“, bat Geno. Faline erzählte: „Der arme Gobo hatte keine Kraft. Als der wilde Schrecken durch den Wald tobte, mußten wir alle flüchten. Viele sind von der Donnerhand getroffen worden, nicht nur Rehe. Viele Fasanen und Hasen, sogar Füchse. Auch der Vater hat an diesem entsetzlichen Tag seine Mutter verloren. Gobo ist im Schnee zusammengestürzt. Der Vater war damals ein Kind, nicht älter als Gobo, aber gesund und stark. Er kam an Gobo vorbei; er hat ihn gesehen, hat mit ihm gesprochen, hat ihm zugeredet, ihn gebeten, sich aufzuraffen, doch mein unglücklicher Bruder vermochte das nicht, und die beiden haben Abschied voneinander genommen; sie glaubten für immer. Wir alle dachten, es sei aus und zu Ende mit Gobo.“ “When He came and we had to run, Gobo fell into a drift and couldn’t move. Your father, running past strong and fleet—he was no older than Gobo then, but already he was handsome and the muscles rippled under his skin like a fast-moving stream—stopped and begged him not to give up. But Gobo couldn’t manage it and the two said good-by, forever as they thought. Your father had already seen his mother die by the thunder-stick and many others of our friends as well: pheasants, hares, even the sly fox. . . .”
— Och sedan då? undrade barnen ivrigt. „Und dann?“ drängten die Kinder. “And then . . .?” urged Geno, tense with terror.
— En dag kom Gobo tillbaka, efter att ha varit hos Honom vår fiende. Plötsligt var han här igen, frisk och stark och vacker! Vår mamma blev så glad, Gobo blev glad, alla blev glada utom den gamle fursten. »Stackare», sa han till Gobo, och vi blev nästan lite stötta för att han sa så. Tyvärr fick den gamle fursten rätt. „Dann ist Gobo wieder gekommen. Plötzlich war er da! Groß, gesund und schön. Unsere Mutter hatte eine riesige Freude, Gobo hatte Freude, wir alle haben uns gefreut. Nur der alte Fürst sagte ,Unglücklicher!‘ Wir waren dem Ehrwürdigen deswegen gram, aber leider hat der alte Fürst recht behalten. Dafür war er eben der Fürst und klüger als alle anderen. Gobo wußte nicht genug zu schildern, wie gut Er zu ihm gewesen, wie Er ihn aus dem Schnee gehoben, wie Er ihn gepflegt und genährt hat. Gobo glaubte fest, Er wäre sein Freund...“ “Then one day, when we’d given up all hope, Gobo came back, plump, handsome, healthier than he’d ever been before. Mother was beside herself with joy, as indeed we all were, all, that is, except the leader. He shook his head, pulling a long face, when Gobo told how He had dragged him from the drift and cared for him.
Men Gobo berättade om och om igen hur snäll Han hade varit. Han hade lyft upp honom ur snödrivan, Han hade vårdat honom och gett honom mat. Gobo trodde fullt och fast att Han var en vän . . . “‘He wants you to grow and have antlers,’ he said, ‘and then, in the end, the thunder-stick!’
“It made us very unhappy to listen to him, but he was wiser than all of us.”
Faline avbröts av en skarp knall. Barnen ryckte till av förskräckelse och började darra. Till slut lyckades Geno stamma fram: Ein lauter Donnerschlag unterbrach Faline. Sie zuckte ein wenig. Aber die Kinder sprangen in die Höhe und standen bebend da. “The wisest is always the leader,” Gurri began proudly; but she was interrupted by a sudden bang.
Faline started. The young ones sprang quivering to their feet.
— Mamma! Tänk . . . tänk om vår far har . . . blivit träffad! Endlich stammelte Geno: „Wenn... jetzt... der Vater getroffen ist...“ “The thunder-stick!” Geno whispered, pricking his ears toward the sound. “Perhaps—perhaps it’s Father!”
Gurri jämrade sig högt vid den hemska tanken, men Faline sa förtröstansfullt: Gurri fing an zu wimmern. Gurri began to whimper, but Faline said to them assuringly:
— Kära barn, oroa er inte för er far. Honom får Han aldrig. Er far är furste här i skogen nu. „Seid ruhig, Kinder“, beschwichtigte Faline, „sorgt euch nicht um den Vater; den kriegt Er nie! Jetzt ist der Vater dahier im Wald der Fürst.“ “There’s nothing to worry about, my dears. Your father’s the leader now and far too clever for any Him to get him.”
Efter den korta, enda knallen blev det dödstyst i skogen. Barnen lade sig ner bredvid sin mor igen. Just när de skulle till att somna kom ekorren farande. Ringsum herrschte nach dem kurzen Donner tiefes Schweigen.
Die Kinder legten sieh wieder zur Mutter. Sie vergaßen das Erschrecken sehr rasch.
Han har tagit ner mården från trädet! jublade ekorren. Den blodtörstiga mården är borta! Das Eichhörnchen kam herbeigesaust und jubelte: „Den Marder hat Er vom Baum geholt! Den Marder, den blutgierigen, den unbarmherzigen Marder!“ She stopped as Perri came leaping through the branches, her button eyes agleam.
“They got him—that bloodthirsty marten!” she chattered gleefully. “Knocked him right out of a tree!”
— Så bra då, viskade Faline sömnigt. Och så bra att det inte var någon av våra släktingar. Im Einschlafen vernahmen es die Kinder, und Faline flüsterte: „Gut, daß es keiner unserer Verwandten war.“ Faline said comfortably: “There you are, children! Now, settle down. We must get some sleep.”
Men barnen hörde henne inte, för de hade redan somnat, och en kort stund därefter sov också Faline. Es wurde immer lichter, es wurde hell. The gold of the sun lay caught in netted branches of the trees; full-voiced the blackbird sang; pigeons crooned their love-songs; the cuckoo called from far and near; and like a shining dart the oriole flung himself from tree to tree, crying in his joy: “I’m so happy! So happy!”
Mit berstendem Schrei flatterten, schwingenknatternd, die Fasane von ihren Schlummerplätzen zu Boden.
Auf den höchsten Spitzen der Baumwipfel flöteten, trillerten die Amseln ihr Morgenlied.
Der Kuckuck rief nah und fern und ließ ein leises, kehliges Lachen vernehmen.
Die Tauben begannen ihren eintönigen, melodischen Liebesgesang.
Der Pirol schleuderte sich wie ein goldener Ball von Baum zu Baum und wiederholte sein Jauchzen: „Ich bin so froh!“
Die Meisen führten in den Büschen ihr lebhaftes zartes Wispergespräch.
Der Häher schnarrte von Zeit zu Zeit jäh auf, als wäre er zornig. Eigentlich war er immer zornig.
Lustig schmetterten Finken und Rotkehlchen.
Der Specht trommelte an den Baumstämmen und stieß oft ein gellendes Lachen aus.
Geschäftig schäkerten die Elstern.
Am Boden raschelten die Mäuse. Mice, scuttling in the undergrowth, peeped out to see how peacefully Faline and her children slept. The forest was awake. Only the hunted were asleep.
Hoch in den Lüften scholl kühner Falkenruf, sauste schwirrender Entenflug.
Faline und die Kinder schliefen friedlich.
Der Wald war erwacht.
* Se »Bambi». Ein sachter Wind strich durch die Bäume, daß sie leise rauschten. Feurig stieg die Sonne empor, eine am Himmel lodernde, aber wohltuend zärtliche Flamme.

Takaisin kotisivulleniValid HTML 4.01 Strict